Trauerverarbeitung: Oh Pusteblume, flieg!
Trauerverarbeitung: Oh Pusteblume, flieg!
Trauer kennt keine Zeit und auch keinen Rahmen oder Grenzen. Sie ist da und braucht Raum. Immer und immer wieder, um integriert zu werden in das Hier uns Jetzt.
Es ist schon so lang…
Auch wenn wir uns früher nicht oft im Jahr gesehen haben, aufgrund der Entfernung, sind es doch jetzt schon über 8 Monate. So lang war es noch nie. Und so stark der Wunsch dich zu sehen auch nicht.
Die Wünsche holen mich manchmal ein. Die, die in mir sind und vielleicht auch in dir.
Wünsche nach mehr Zeit. Nach mehr Nähe. Deiner warmen Hand und deinen Worten.
Manchmal wünsche ich mir, von dir zu träumen. Dich in meinen Träumen zu sehen.
Manchmal wünsche ich mir, dass Stefan zu dir „Kontakt“ aufnimmt, und ich noch einmal ein paar Worte, deine Ehrlichkeit, deinen Rat hören könnte.
Manchmal wünsche ich mir, nicht nur über ein altes Video deine Stimme zu hören, sondern deine direkte Nähe zu spüren.
Und Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Zeit zurückdrehen und in der Nacht als du gingst, einfach neben dir liegen bleiben.
…
Und dann weiß ich aber auch, du bist stets da. Sprichst mit mir über das Hauchen des Windes, das Klabbern des Regens oder über die Wärme der Sonne auf meiner Haut. Vielleicht berühren wir uns auch manchmal.
Irgendwie…
Durch das Pusten und die Bewegung der Pusteblumen, die mich berühren, aber auch dich. 🤍
Die hinauffliegen, wie Magie. In dem ich mich verlier beim Anblick und mich dir nahe fühl, weil wir eins sind.
Du bist nicht nur hier, du bist in mir. Du bewegst dich stetig. Mich. Gibst mir noch immer Antworten, wenn mein Kopf leise wird , und deine Stimme in mir lauter. Danke!
Ich hab dich lieb. Papi 🤍
Ein Kommentar
Astrid Riesch
Liebe Nadine, du hast das wunderschön geschrieben. Mir geht es auch so.
Astrid